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- Säule mit einer Statue der Jungfrau Maria und einem Brunnen (Pestsäule)
Säule mit einer Statue der Jungfrau Maria und einem Brunnen (Pestsäule)
Anschrift: Masarykovo náměstí, 741 01 Nový Jičín
Kulturdenkmal-Register Nr. ÚSKP 13051/8-3331
Die Barocksäule besteht aus einem Steinsockel mit vier Heiligenfiguren - Jan Nepomucký, Roch, Florian und Jan Sarkander. Sie werden von einer Marienstatue auf einer Sandsteinsäule mit einem korinthischen Kopf überragt. Eine interessante Besonderheit ist die schlafende Statue der Heiligen Rosalie, einer Einsiedlerin aus Palermo, die in der Höhle ihren endlosen Traum träumt. In der Nähe der Pestsäule steht die 1929 von Franz Barwig geschaffene Statue der tanzenden Bauern, eines der untrennbaren Symbole der Stadt.
Im 17. Jahrhundert, als Nový Jičín von der Pest heimgesucht wurde, wurden die Leichen der Toten traditionell an diesen Ort gebracht. Die Zahl der Opfer ging in die Hunderte. Daher beschlossen die Stirzniks, hier eine „Pestsäule“ zu errichten, um Nový Jičín und seine Bewohner vor weiteren Katastrophen zu schützen. In die Pestsäule ließen sie eine Inschrift einmeißeln, die in tschechischer Übersetzung lautet. Während der Pestepidemie probierten die Menschen verschiedene Elixiere aus, um diesen grausamen „schwarzen Tod“ loszuwerden. Das wichtigste Mittel war Branntwein. Er war so beliebt, dass er zum „Teufelstrank“ erklärt und sein Vertrieb sogar verboten wurde. Es heißt, dass jeder, der auch nur ein Anzeichen von Krankheit zeigte, in die eingerichteten Krankenstationen verbannt wurde, die sich auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs befanden, der heute der Janáček-Garten ist. Rund um Nový Jičín wurden Warnschilder aufgestellt, um Reisende und Fremde zu warnen.



